Die Gesundheit des Mannes im Fokus: Der Kampf gegen die Krise

Die Gesundheit des Mannes im Fokus: Der Kampf gegen die Krise

n den letzten Jahren haben wir eine wachsende Krise der Männergesundheit erlebt, die durch eine erhebliche Kluft in der Lebenserwartung zwischen Männern und Frauen gekennzeichnet ist. Diese Krise wird durch mehrere Faktoren verschärft und führt zu schockierenden Statistiken wie der, dass Selbstmord die häufigste Todesursache bei Männern unter 45 Jahren ist.

Werfen wir einen genaueren Blick darauf.

Psychische Gesundheit und Selbstmord: Einer der ergreifendsten Aspekte der Gesundheitskrise bei Männern ist die erschreckende Häufigkeit von Selbstmorden, insbesondere bei Männern unter 45 Jahren. Die nackten Zahlen zeigen, dass Männer fast viermal so häufig durch Selbstmord sterben wie Frauen, wie eine Studie der Zentren für Krankheitskontrolle und -prävention aus dem Jahr 2020 zeigt. Dieser erschütternde Trend wird maßgeblich durch die mangelnde Bereitschaft der Männer, Hilfe in Anspruch zu nehmen, und durch das weit verbreitete Stigma beeinflusst, das psychischen Problemen anhaftet.

So machte beispielsweise im Jahr 2021 die Selbstmordrate bei Männern in Deutschland dreiviertel aller Selbstmorde aus. Diese Statistiken unterstreichen die dringende Notwendigkeit, ein Umfeld zu schaffen, das das emotionale Wohlbefinden von Männern nicht nur anerkennt, sondern sie auch aktiv dazu ermutigt, Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Kürzere Lebenserwartung: Die Auswirkungen der gesundheitlichen Ungleichheit zwischen Männern und Frauen zeigen sich in der beträchtlichen Kluft bei der Lebenserwartung von Männern und Frauen. Im Jahr 2023 lag die Lebenserwartung in Deutschland für Frauen bei 82,8 Jahren, während sie für Männer nur 78,1 Jahre betrug, so die Statistik. Es ist von entscheidender Bedeutung, die Faktoren, die zu dieser Kluft beitragen, zu untersuchen und anzugehen

Unfälle und Verletzungen: Nach Angaben der Europäischen Beobachtungsstelle für Straßenverkehrssicherheit sind Männer mit 79 Prozent aller Unfalltoten im Jahr 2020 einem höheren Risiko ausgesetzt, in ein Kraftfahrzeug zu geraten. Sie stellen auch die Mehrheit der tödlichen Unfälle von Fußgängern, Radfahrern und Motorradfahrern. Diese Unfälle spielen eine wesentliche Rolle bei der ungleichen Lebenserwartung insgesamt.

COVID-19 Ungleichheiten: Die COVID-19-Pandemie hat eine weitere gesundheitliche Ungleichheit offenbart: Männer haben ein höheres Risiko, an dem Virus zu sterben, als Frauen. Diese Diskrepanz kann nicht allein auf die Infektionsraten oder Vorerkrankungen zurückgeführt werden. Laut Forschungsinitiative Global Health 50/50 aus mehr als 20 Ländern sterben 30% mehr Männer als Frauen an Covid.

Was können wir tun, um die Ungleichheiten zu beseitigen?

Sensibilisierung für psychische Gesundheit

Die Stigmatisierung der psychischen Gesundheit zu verringern, ist ein dringendes Anliegen. Indem wir zu offenen Gesprächen ermutigen, zugängliche Ressourcen für psychische Gesundheit anbieten und Unterstützungsnetzwerke fördern, können wir Männern das nötige Rüstzeug an die Hand geben, um bei Bedarf Hilfe zu suchen. Es gibt viele Stellen, an denen man Hilfe finden kann, wie z.B das Männerberatungsnetz.


Gesunder Lebensstil

  • Die Wahrscheinlichkeit, an einer Herzerkrankung zu sterben, ist bei Männern um 50 % höher als bei Frauen. Die Tatsache, dass Männer einen niedrigeren Östrogenspiegel haben als Frauen, könnte ein Grund dafür sein. Aber auch medizinische Risiken wie unzureichend behandelter Bluthochdruck oder ungünstige Cholesterinwerte können dazu beitragen.
  • Weniger soziale Kontakte. Aus nicht ganz geklärten Gründen haben Menschen mit weniger und schwächeren sozialen Bindungen ( dazu gehören in der Regel mehr Männer als Frauen) tendenziell eine höhere Sterberate.
  • Männer ernähren sich tendenziell ungesünder


Regelmäßige Bewegung, eine gesunde Ernährung und die Einbindung in die örtliche Gemeinschaft können zu all dem beitragen. Eine gute Möglichkeit, dies zu tun, ist die Aufnahme eines Superfood-Saftes in Ihren Speiseplan, der reich an Nährstoffen und Antioxidantien ist und Ihrer Gesundheit einen großen Schub verleiht.

Regelmäßige Gesundheitsuntersuchungen: Die Ermutigung von Männern zu regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen ist für die Früherkennung von Gesundheitsproblemen und die vorbeugende Pflege unerlässlich. Die Ärzte sollten bei diesen Untersuchungen auch die psychische Gesundheit in den Vodergrund stellen. Männer gehen im Durchschnitt 6 Mal pro Jahr zum Arzt, Frauen dagegen 10 Mal pro Jahr.

Förderung sicherer Verhaltensweisen: Die Durchführung von Aufklärungsprogrammen und -kampagnen, die sichere Verhaltensweisen im Straßenverkehr hervorheben, kann dazu beitragen, Unfälle und Todesfälle zu verringern. Diese Programme sollten auf risikoreiche Verhaltensweisen abzielen und das Bewusstsein für die Bedeutung des Tragens von Schutzausrüstung, wie z. B. Helmen beim Motorradfahren, schärfen.

Unterstützende Gemeinschaften: Der Aufbau von Unterstützungsnetzwerken und lokalen Gruppen für Männergesundheit kann ein Gemeinschaftsgefühl schaffen, in dem Männer Erfahrungen austauschen, Rat suchen und sich gegenseitig auf ihrem Weg zur Gesundheit unterstützen können.

Stärkung der Partner und Familien: Partner und Familienmitglieder spielen eine wichtige Rolle für die Gesundheit von Männern. Die Ermutigung zu offenen Gesprächen innerhalb von Beziehungen und Familien kann dazu beitragen, ein unterstützendes Umfeld zu schaffen, in dem Gesundheit und Wohlbefinden einen hohen Stellenwert haben.

Die Krise der Männergesundheit ist ein komplexes Thema mit weitreichenden Folgen. Um dieser Krise Einhalt zu gebieten, müssen wir ihr vielschichtiges Wesen angehen. Indem wir das Stigma, das die psychische Gesundheit umgibt, aufbrechen, regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen fördern, sichere Verhaltensweisen betonen und unterstützende Gemeinschaften aufbauen, können wir erste Verbesserungen erzielen.

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